In dieser Anleitung zeige ich dir, was ein digitales Arbeitsboard ist, wie du dein persönliches Board aufsetzen und kontinuierlich verbessern kannst.
Was dich in diesem Beitrag erwartet
Table of Contents
Was ist ein digitales Arbeitsboard?
Ein digitales Arbeitsboard ist eine visuelle Übersicht deiner Aufgaben und Projekte. Es zeigt auf einen Blick, woran du arbeitest, was ansteht und was bereits erledigt ist.
Die Methode stammt aus dem agilen Projektmanagement, insbesondere aus dem Scrum-Framework, und hilft dabei, iterativ und fokussiert zu arbeiten. Durch klare Spalten (wie Backlog, To Do, Doing, Done) und eine strukturierte Aufgabenpriorisierung bringt es Ruhe in deinen Workflow. Die Aufgaben werden in Form von Karten auf dem Board platziert und bewegen sich durch die verschiedenen Spalten entlang des tatsächlichen Arbeitsflusses, während sie bearbeitet werden.
Die Spalten des digitalen Arbeitsboards helfen dir bei der Verfolgung des Arbeitsfortschritts und schaffen Transparenz. Typische Spalten (bspw. auf einem Scrum-Taskboard) sind: Backlog, To Do, Doing, Done.
Deine Vorteile bei der Nutzung eines digitalen Arbeitsboards

Mehr Überblick
Digitale Arbeitsboards schaffen Klarheit in komplexen Projekten. Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Deadlines werden transparent dargestellt, wodurch du auf einen Blick erkennen kannst, wo du und dein Team stehen. So entsteht ein gemeinsames Verständnis für Prioritäten und Fortschritte.
Weniger Stress
Die visuelle Struktur und intuitive Bedienung digitaler Boards reduzieren den mentalen Ballast . Anstatt Aufgabenlisten oder E-Mails zu durchsuchen, sind alle relevanten Informationen zentral verfügbar . Automatische Benachrichtigungen und klare Workflows verhindern, dass Deadlines übersehen werden – das sorgt für Übersicht und Ruhe im Arbeitsalltag
Bessere Planung
Durch integrierte Kalender, Zeitleisten oder Sprint-Backlogs lassen sich Projekte vorausschauend planen . Änderungen werden sofort sichtbar, Engpässe früh erkannt – so bleibt das Team anpassungsfähig und zukunftsorientiert .
erleichterte Teamarbeit:
Das Team arbeitet in Echtzeit am selben Board . Kommentare, Anhänge und Checklisten bündeln das Wissen direkt an den jeweiligen Aufgaben - gerade bei verteilten Teams ist das ein unschlagbarer Vorteil.
Einfach loslegen in nur 4 Schritten
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du ein digitales Arbeitsboard erstellen kannst, z.B. mit kostenlosen Tools wie Trello, Notion oder Miro. Ich zeige dir, wie du – unabhängig von dem gewählten Tool – zu einem funktionierenden Arbeitsboard kommst.
Schritt 1: Starte mit deinem Backlog um dein Arbeitsboard zu erstellen
Das Backlog ist deine Einkaufs- oder Wunschliste. Hier sammelst du alles, was dir einfällt: Ideen, To-dos, Anfragen, Mails, Deadlines. Nutze diese Spalte als dein digitales Gedächtnis – aber sortiere regelmäßig aus!
Erstelle dir also z.B. in Trello, Notion oder Miro eine erste Spalte mit dem Namen „Backlog“.

Schritt 2: Plane deinen Sprint
Ein Sprint ist ein fester Zeitraum (z. B. 5–7 Tage), in dem du eine Auswahl an Aufgaben fokussiert abarbeitest.
- Wähle aus dem Backlog 5–10 Aufgaben, die du realistisch im Sprint-Zeitraum erledigen kannst
- Überlege dir: Was ist diese Woche wirklich wichtig und was kann warten?
- Verschiebe die Aufgaben in die „To Do“-Spalte.
Mein Tipp: Plane maximal 70–80 % deiner verfügbaren Zeit ein, der Rest ist für Unerwartetes.
Schritt 3: Starte in die Umsetzung
Wenn du an einer Aufgabe arbeitest, ziehst du sie in die „Doing“-Spalte.
Ist sie fertig, wandert sie in „Done“.
Diese Visualisierung motiviert, da du deinen Fortschritt wachsen siehst!
Mein Tipp: Nutze die Pomodoro-Technik (25 Minuten Fokus, 5 Minuten Pause), um an den Aufgaben dranzubleiben.
Schritt 4: Reflektiere regelmäßig
Jedes gute Arbeitsboard lebt von regelmäßiger Pflege:
- Schließe deine Sprints mit einer Mini-Retrospektive ab
- Was lief gut? Was blockiert dich?
- Welche Aufgaben landen immer wieder im Doing, aber nie im Done?
Mein Tipp: Sei in der Reflexion sehr ehrlich mit dir selbst, z.B: “Habe ich wirklich zu viel zu tun oder fehlt es mir an Priorisierung?”
Praxistipps für dein Arbeitsboard
Du siehst: Ein digitales Arbeitsboard ist schnell aufgesetzt. Hier 3 Tipps aus meiner Praxiserfahrung, die dir dabei helfen dein Board optimal zu nutzen.
Starte einfach
Arbeitsboards mit vielen Spalten, die jeden kleinteiligen Arbeitsschritt abbilden, werden schnell unübersichtlich. Für den Anfang reichen die 4 Spalten: Backlog, To Do, Doing und Done.
Setze Work in Progress Limits (WiP Limits)
Ein häufiger Fehler ist, zu viele Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten . Lege klare Grenzen fest, etwa maximal drei parallele Aufgaben je Sprint. Das fördert Konzentration, verhindert Überlastung und sorgt für einen kontinuierlichen Arbeitsfluss.
Beschreibe die Aufgaben klar und eindeutig, vor allem wenn du im Team arbeitest
Unklare Aufgabenbeschreibungen sind Gift für die Kollaboration . Jede Aufgabe sollte einen Titel, eine kurze Beschreibung, Verantwortliche und die Priorität enthalten. So vermeiden Teams Missverständnisse und sparen sich Rückfragen.
Fazit: Digitale Arbeitboards sind ein leichtgewichtiger Einstieg zu mehr persönlicher und Teamproduktivität. Mehr praxisnahe Tipps rund um Produktivität und Agilität findest du in meiner Wissensbank.
Gute Tools für ein einfaches Board?



